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Journal

Lügen im Bewerbungsgespräch. Wenn dir der Chef ein Märchen erzählt. (Teil 2)

(Kann bezahlte oder unbezahlte Werbung enthalten)

Ich war gerade mit der Ausbildung fertig. Da habe ich die ersten Bewerbungen versendet. Eine Antwort ließ auch nicht lange auf sich warten. Es war ein 4 Sterne Hotel mitten im Wald. Als ich da ankam, schaute ich mich um. Das Hotel war umgeben von Wald und der Panoramaausblick war unbezahlbar.

Mein Bewerbungsgespräch

Am Anfang verlief das Gespräch normal. Wir haben uns über die Ausbildung unterhalten und was ich alles gelernt habe. Dann folgten einige private Fragen. Alles schien sehr normal zu verlaufen.

Bis die Gehaltsverhandlungen losgingen. Da lief alles aus dem Ruder.

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Die Gehaltsverhandlung

In jedem Gespräch kommt irgendwann der Teil mit der Gehaltsverhandlung. Du stellst dir vor, wie viel du gerne hättest und der Arbeitgeber sagt dir, ob das für ihn bezahlbar ist. Und gerade wenn du am Anfang stehst, ist dieser Punkt sehr schwer. Woher weißt du, was du als Anfänger verlangen kannst? Was ist akzeptabel?

Ich habe damals Google gefragt und zusätzlich haben unsere Lehrer uns ein Beispiel gegeben. Da ich damals schon bei der NGG angerufen hatte, wegen meiner Ausbildung und den ganzen Beleidigungen, wusste ich ungefähr, was ich verlangen konnte.

Ich war sehr schüchtern und hatte noch kein Selbstvertrauen, daher setzte ich den Betrag zu tief an. Ich habe in der Gehaltsverhandlung gesagt, dass ich ungefähr zwischen 1000 und 1200 € haben möchte. Da lachten die mich aus und sagten „Nein“. Das sei nicht realistisch. Wenn Sie das Brutto einem Anfänger bezahlen würden, würden Sie ihn überbezahlen. Damals wusste ich noch nicht so Bescheid zwischen Brutto und Netto. Ich bin von einem Gesamtgehalt ausgegangen, dass ich ausgezahlt bekommen würde. Das wäre natürlich Netto gewesen.

Allerdings sprachen die im Bewerbungsgespräch von Brutto. Das heißt, Sie haben zu meiner Gehaltsverhandlung von 1000 bis 1200 Euro netto, ganz schnell Brutto herausgemacht und haben dann anschließend Nein gesagt, weil ihnen das zu hoch sei für einen Anfänger.

Anschließend fragten Sie mich, ob ich den vorher nicht recherchiert hätte, wie viel ein Anfänger brutto verdient. Ich sagte: „Sicher habe ich mich informiert“.

Sie lachten und sagten: „Normalerweise bekommen Anfänger ein brutto Gehalt von ungefähr 600–690 Euro brutto. Das sei für einen Anfänger, der noch keine Berufserfahrung hat, normal.“

Danach musste ich lachen. Sie guckten mich schockiert an. Als ich fertig war mit lachen, sagte ich: „Nein“. Für dieses Geld arbeite ich nicht, da lohnt sich doch das Aufstehen nicht.

Anschließend waren die zwei Hoteliers sprachlos. Denn damit hatten Sie nicht gerechnet.

Das Ende

Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, habe ich den Job nicht bekommen. Denn bei solchen Gehaltsverhandlungen suche ich mir lieber einen anderen Job. Auch wenn das bedeutet, länger zu suchen. Manchmal lohnt es sich. Man sollte niemals auf dubiose Angebote eingehen. Bewahrt euch immer euer Rückgrat. Lasst euch niemals biegen. Es mag schwer sein, einen gut bezahlten Job zu finden, aber oft lohnt sich das Warten.

Wenn euch mein Artikel gefallen hat, dann würde ich mich freuen, wenn ihr mir einen Kommentar da lasst.

Mit freundlichen grüßen

Miss Katherine White

Hey! Mein Name ist Ann-Kathrin und ich blogge unter dem Namen Miss Katherine White.
Hey! Mein Name ist Ann-Kathrin und ich blogge unter dem Namen Miss Katherine White.

Du findest hier Gedanken, Informationen und Geschichten aus verschiedenen Bereichen meines Lebens. Die Stadien meiner Geschichte sind vielleicht auch deine?

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6 Kommentare

  • ballblog

    Ich denke auch, es ist einfach Realitätssinn. Für ein „Gehalt“, von dem man nicht leben kann, muß man sich nicht engagieren lassen. – Mir ging das mal im Honorar- Bereich ganz ähnlich. Warum der potentielle Auftraggeber da überhaupt Zeit investiert hatte, frage ich mich heute noch. Solchen Leuten sollte man das Handwerk legen lassen und mal die Innung/Kammer/jeweiligen Verband informieren.

  • coffeenewstom

    Ich weiß von einem Hotel in München, dass seinen Mitarbeitern im Front Office wenig bezahlt hat mit dem Hinweis darauf, dass man sich etwas dazuverdienen kann, wenn man an Taxifahrer die lukrativen Flughafenfahrten gegen Geld – Bakschisch – vermittelt. Zu einem solchen Angebot kann man nur nein sagen. Von 600 Euro kann man nicht leben! Das ist die reine Ausbeutung.

  • alex

    Das Rückgrat von dem man da redet könnte man auch Realität nennen. Es sollte ja am Monatsende auch noch was über sein um den eigenen Kühlschrank zu füllen.
    Aber alles richtig gemacht. Mit solchen Arbeitgebern wäre das nur eskaliert. Man hätte für den Hungerlohn zugesagt, dann wären noch Überstunden und diverse Extras mit dazu gekommen und die hätten sich gefreut wie Bolle für so wenig Geld so eine Arbeitskraft gefunden zu haben.

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