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Sind wir die Generation Multijobber?


Sind wir die Generation Multijobber?

Ich arbeite schon seit vielen Jahren und wenn ich dann endlich mal länger als 18 Monate in einem Job verbringen kann, kann ich mich schon glücklich schätzen.

Es ist so armselig, aber leider in vielen Deutschen Haushalten Realität. Wenn dann endlich mal ein Vertrag verlängert wird, gibt es einen Grund zu feiern.

„Glück gehabt du armes Schwein.“

So könnte man es ausdrücken!

Aber worin genau liegt unser Problem mit dem flexiblen Multijobben eigentlich?

Ich würde mal behaupten, dass es darin liegt, dass wir zu viel mit uns machen lassen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir in vielen Branchen keine oder zu schlechte Tarife haben. In der Gastronomie z. B. liegt der Vorteil immer bei den Chefs. Wir bekommen keine Überstunden ausgezahlt, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und auch keine Spätschicht oder Nachtschicht Zulagen. Es gibt nie genug, dass man davon leben könnte. Allerdings soll man glücklich sein und dem Chef danken, weil man arbeiten darf bei ihm. Das System ist so lächerlich.

Lohnt sich arbeiten überhaupt noch?

Die eigentliche Frage ist doch, in welcher Arbeiterklasse du bist. Je nach dem in welcher kann es sich lohnen oder auch nicht. Bei mir hat sich der Aufwand nicht gelohnt, die letzten Jahre. Mein Profit war miserabel.

Warum war ich nie zu Frieden?

Ich habe jedes Jahr den Job gewechselt und mein Brutto/Nettogehalt war extrem bescheiden. Meine Urlaubstage waren manchmal weniger als 10 Tage. Jetzt werden einige fragen, warum ich diese nicht genommen habe. Das ist eine sehr gute Frage. Nennen wir es mal Erpressung. Wenn du nicht arbeitest, dann weiß dein Chef auch nicht, ob du gut warst, wie willst du dann eine Vertragsverlängerung bekommen?

Am Ende stellst du fest, dass alles eine Lüge ist. Sie halten dich nur hin. Sie verarschen dich nach Strich und Faden. Leider passiert das in Deutschland sehr häufig. Daher ist zu sagen, dass es kein Phänomene ist.

Mit freundlichen Grüßen

Miss Katherine White

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5 Kommentare

  • coffeenewstom

    Arbeit ist schon alleine deswegen so wichtig, weil wir uns (um Teil zumindest) über sie definieren und weil sie unserem Leben ein Gerüst gibt, ohne das wir ziellos vor uns hin dümpeln würden…

  • Synke

    Vielen Dank für diesen Beitrag. Warum hast du dir das angetan oder tust es dir immer noch an? Hast du nicht immer die Wahl, ob du in einem solchen Umfeld arbeiten möchtest? Was liegt in deinen Erfahrungen für eine Botschaft? Was lernst du für dich? Mindestens doch, wie du NICHT arbeiten möchtest. Und stellst im nächsten Jobinterview die für dich wesentlichen Fragen. Raus aus der Opferhaltung, rein ins Handeln.

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